Als Antwort auf diese Frage behauptet die Evolutionstheorie, das Leben habe mit einer Zelle begonnen, die sich zufällig gebildet habe. Nach diesem Szenario reagierten vor 4 Milliarden Jahren verschiedene chemische Verbindungen in der Uratmosphäre der Erde, und Blitzschläge und atmosphärischer Druck führten zur Bildung der ersten lebenden Zelle.
Hierzu ist zunächst zu sagen, die Behauptung, unbelebtes Material könnte sich zusammenfinden und Leben hervorbringen, ist unwissenschaftlich und noch nie durch Experiment oder Beobachtung nachgewiesen worden. Nur existierendes Leben bringt neues Leben hervor. Jede lebende Zelle entsteht durch die Replikation einer Ausgangszelle. Noch niemals ist es gelungen, eine lebende Zelle zu erzeugen, indem man lebloses Material zusammengebracht hätte, nicht einmal in den fortschrittlichsten Laboratorien der Welt.
Die Evolutionstheorie behauptet, eine lebende Zelle, die nicht mit aller Kraft menschlichen Intellekts, Wissen und Technologie erzeugt werden kann, könne gleichwohl durch Zufall unter vorzeitlichen Bedingungen auf der Erde entstanden sein. Auf den folgenden Seiten werden wir darlegen, warum diese Behauptung den allermeisten Grundprinzipien von Wissenschaft und Vernunft widerspricht.
Eines Tages wird ein auf ödem Land zwischen zwei Felsbrocken eingeklemmter Lehmklumpen durch Regen nass. Der nasse Lehm trocknet, härtet, als die Sonne aufsteigt und nimmt eine feste, widerstandsfähige Form an. Danach zerfallen die Felsen, die als Form gedient hatten, aus irgendeinem Grund, und es erscheint ein ordentlicher, wohlgeformter, starker Tonziegel. Nun wartet dieser Ziegel jahrelang darauf, dass ein weiterer Ziegel auf die gleiche Weise entsteht. Dies setzt sich nun fort, bis an diesem Ort hunderte und Tausende von Ziegeln entstanden sind. Keiner der schon entstandenen Ziegel jedoch wird in dieser ganzen Zeit beschädigt. Obwohl sie über tausende Jahre hinweg Stürmen, Regen, brennender Sonne und klirrendem Frost ausgesetzt sind, bekommen die Ziegel keine Risse, platzen nicht und werden nicht weggespült, sondern bleiben an derselben Stelle liegen. Wenn die Anzahl der Ziegel ausreicht, beginnen sie, ein Gebäude zu errichten, indem sie sich Seite an Seite und aufeinander schichten, dies geschieht durch natürliche Ereignisse wie Stürme und Tornados. Inzwischen bilden sich in perfektem Timing andere Materialien wie Zement oder Mörtel unter natürlichen Bedingungen und kriechen zwischen die Ziegel, um sie zusammen zu halten. Während all das geschieht, formt sich unter der Erde Eisenerz und legt die Fundamente für das Gebäude, dass aus den Ziegelsteinen gebaut werden wird. Am Ende dieses Prozesses steht ein komplettes, intaktes Haus, mit all seinen Materialien, all der Zimmermannsarbeit und mit allen funktionierenden Installationen.
Nun besteht ein Gebäude nicht nur aus Fundamenten, Ziegeln und Zement. Wo kommen also die anderen benötigten Materialien her? Die Antwort ist einfach: Alle Materialien, die für die Konstruktion gebraucht werden, stecken in der Erde, auf der sie errichtet wird. Silikon für das Glas, Kupfer für die elektrischen Leitungen, Eisen für die Stützpfeiler, Holzbalken, Wasserrohre etc., alles liefert die Erde in reichlichen Mengen. Es braucht nur die Geschicklichkeit der natürlichen Bedingungen, diese Materialien zu formen und an der richtigen Stelle des Gebäudes zu positionieren. Sämtliche Installationen, alles Holzhandwerk, sämtliches sonstige Zubehör, alles findet seinen Platz innerhalb der Ziegel mit Hilfe von Wind, Regen und Erdbeben. Alles ist so perfekt abgelaufen, dass sich die Ziegel unter Freilassung der notwendigen Fensteröffnungen arrangiert haben, als hätten sie gewusst, sich später unter natürlichen Bedingungen etwas wie Glas formen würde, dass die Öffnungen ausfüllt. Sie haben auch nicht vergessen, Platz zu lassen für die Installation von Wasserleitungs-, Elektrik- und Heizsystemen, die auch erst später durch Zufall entstehen. Alles ist so gut gegangen, dass Zufall und die natürlichen Bedingungen ein perfektes Design geliefert haben.
Wenn sie es fertig gebracht haben, diese Geschichte bis hierhin zu glauben, dann werden sie keine Probleme haben, sich vorzustellen, wie die anderen Gebäude dieser Stadt, ihre Grünanlagen, ihre Infrastruktur mit Schnellstrassen, Gehwegen und Kommunikations- und Transportsystemen entstanden sind. Wenn sie technische Kenntnisse besitzen und auf dem Gebiet bewandert sind, können sie sogar ein hochkarätiges, mehrbändiges "wissenschaftliches" Werk schreiben und ihre Theorien darlegen, zum Beispiel: "Der Evolutionsprozess von Abwassersystemen und ihre Anpassung an gegebene Strukturen." Sie könnten sehr wohl für ihre klugen Studien mit akademischen Preisen geehrt werden und sich selbst für ein Genie halten, das ein wenig mehr Licht ins Dunkel der menschlichen Natur gebracht hat.
Die Evolutionstheorie, die behauptet, das Leben sei durch Zufall entstanden, ist nicht weniger absurd als diese Geschichte, denn mit all ihren funktionalen Systemen der Kommunikation, des Transports und des Managements ist eine lebende Zelle nicht weniger komplex als eine Stadt. In seinem Buch Evolution: A Theory in Crisis (Evolution: Eine Theorie in der Krise) beschreibt der Molekularbiologe Michael Denton die komplexe Struktur der Zelle:
Um etwas von der Realität des Lebens zu erfassen, wie sie von der Molekularbiologie enthüllt worden ist, müssen wir eine Zelle eine Milliarde mal vergrößern, bis sie 20 Kilometer Durchmesser hat und einem gigantischen Luftschiff ähnelt, groß genug, eine große Stadt wie London oder New York zu überschatten. Was wir dann sehen würden, ist ein Objekt unvergleichlicher Komplexität und anpassungsfähigem Design. An der Oberfläche der Zelle sähen wir Millionen Öffnungen, wie die Ladeluken eines riesigen Raumschiffs, die sich ständig öffnen und schließen, um einen kontinuierlichen Materialfluss hinein und heraus zu lassen. Wenn wir selbst durch eine dieser Öffnungen einträten, wären wir in einer Welt allerhöchster Technologie und von verwirrender Komplexität... Ist es wirklich glaubwürdig, dass zufällige Prozesse eine Wirklichkeit konstruiert haben können, deren kleinstes Element - ein funktionierendes Protein oder Gen - bereits vollständig außerhalb unserer kreativen Fähigkeiten liegt, eine Wirklichkeit, die genau die Antithese zum Zufall darstellt und die in jeder Hinsicht alles durch menschliche Intelligenz geschaffene bei weitem übertrifft?237
Zu Darwins Zeiten glaubte man, die Zelle habe eine sehr einfache Struktur. Darwins leidenschaftlicher Anhänger Ernst Haeckel glaubte allen Ernstes, dass dieser Schlamm (oben), der vom Meeresgrund heraufgeholt worden war, aus sich selbst heraus Leben produzieren könnte. |
Fred Hoyle |
Eine Zelle ist so komplex, dass selbst die höchstentwickelte Technologie von heute zu deren Herstellung nicht in der Lage ist. Bisher sind alle Versuche der Herstellung einer künstlichen Zelle fehlgeschlagen und man hat inzwischen alle diesbezüglichen Versuche aufgegeben.
Die Evolutionstheorie behauptet, dass dieses System, dass die Menschheit mit all der ihr zur Verfügung stehenden Intelligenz, ihrem Wissen und ihrer Technologie nicht reproduzieren kann, durch Zufall unter den ursprünglichen Bedingungen auf der Erde entstanden sein soll. Doch die Wahrscheinlichkeit, dass eine Zelle zufällig entsteht, entspricht ungefähr der der Entstehung eines Buches durch die Explosion einer Verlagsdruckerei.
Der englische Mathematiker und Astronom Sir Fred Hoyle stellte einen ähnlichen Vergleich an in einem Interview des Magazin Nature vom 12. November 1981. Obwohl selbst Evolutionist, stellte er fest, dass die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung höherer Lebensformen durch Zufall vergleichbar ist mit der Wahrscheinlichkeit, dass ein Tornado, der über einen Schrottplatz fegt, zufällig eine Boeing 747 aus den dort herumliegenden Materialien entstehen lässt.240 Das heißt nichts anderes, als das die zufällige Entstehung einer Zelle unmöglich ist, dass sie demnach definitiv erschaffen worden sein muss.
Einer der Hauptgründe, warum die Evolutionstheorie die Entstehung einer Zelle nicht erklären kann, ist ihre "nichtreduzierbare Komplexität". Eine lebende Zelle hält ihre vitalen Funktionen durch die harmonische Kooperation vieler Organellen aufrecht. Wenn nur eine dieser Organellen nicht funktioniert, kann die Zelle nicht am Leben bleiben. Die Zelle hat nicht die Möglichkeit, auf nicht über Bewusstsein verfügende Mechanismen wie natürliche Selektion oder Mutation zu warten, die ihr erlauben würden, sich weiter zu entwickeln. Ergo war schon die erste Zelle auf der Erde notwendigerweise eine vollständige Zelle, die alle benötigten Organellen und Funktionen besaß, was definitiv bedeutet, dass sie erschaffen worden sein muss.
Proteine sind aus in einer bestimmten Zahl und Struktur in einer bestimmten Reihenfolge angeordneten Aminosäuren bestehende gigantische Moleküle. Aminosäuren bilden somit die Grundbausteine eines Proteins. Das einfachste Protein besteht aus 50 Aminosäuren, doch es gibt Proteine, die tausende Aminosäuren enthalten.
Der springende Punkt dabei ist, dass die Entfernung, Hinzufügung oder Ersetzung einer einzigen Aminosäure das Protein in eine funktionslose Molekülansammlung verwandeln würde. Alle Aminosäuren müssen in der richtigen Reihenfolge am richtigen Ort befinden. Die Evolutionstheorie ist hilflos angesichts dieser Ordnung, die einfach zu erstaunlich ist, um mit dem Zufall erklärt werden zu können. Sie kann darüber hinaus auch nicht erklären, wie denn die zufällige Entstehung von Aminosäuren vor sich gegangen sein soll, was wir an anderer Stelle diskutieren werden.
Die Unmöglichkeit des zufälligen Entstehens einer funktionalen Proteinstruktur kann anhand jedem verständlicher, einfacher Wahrscheinlichkeitsrechnungen bewiesen werden.
Ein Protein kann beispielsweise 288 Aminosäuren enthalten, die sich aus 12 verschiedenen Aminosäuretypen zusammensetzen, was 10 hoch 300 verschiedene Möglichkeiten der Anordnung der Aminosäuren ergibt. (Das ist die astronomische Zahl einer eins gefolgt von 300 Nullen.) Nur eine einzige dieser möglichen Anordnungen führt zu dem gewünschten Proteinmolekül. Alle anderen dieser Aminosäureketten sind entweder völlig nutzlos oder stellen eine potentielle Gefahr für die Lebewesen dar.
Anders ausgedrückt, die Wahrscheinlichkeit der Entstehung nur eines einzigen Proteinmoleküls beträgt 1 zu 10 hoch 300. Die Möglichkeit, dass dieser eine Fall tatsächlich eintritt, ist praktisch gleich null. Mathematiker bezeichnen Wahrscheinlichkeiten kleiner als 10 hoch 50 als Nullwahrscheinlichkeiten.
Im übrigen ist ein Proteinmolekül aus 288 Aminosäuren von eher bescheidener Größe, verglichen mit manchen Riesenmolekülen, die tausende Aminosäuren enthalten. Führen wir entsprechende Wahrscheinlichkeitsrechnungen an solchen gigantischen Proteinmolekülen durch, so scheint selbst der Begriff "unmöglich" die wahre Situation nicht mehr treffend zu beschreiben.
Gehen wir einen Schritt weiter im Schema der "Evolution des Lebens", stellen wir fest, dass das einzelne Protein bedeutungslos ist. Eine der kleinsten bekannten Bakterienarten, Mycoplasma hominis H39, enthält 600 Proteintypen. Wir müssten also die oben skizzierte Wahrscheinlichkeitsrechnung 600 mal durchführen und wieder feststellen, dass hier der Begriff der Unmöglichkeit seine Bedeutung verliert.
Die komplexe 3D Struktur des Proteins Cytochrom-C. Die geringste Abweichung in der Reihenfolge der Aminosäuren, hier dargestellt durch kleine Kugeln, würde die Funktion des Proteins unmöglich machen. |
Dies wird auch von vielen Evolutionisten anerkannt. Harold F. Blum zum Beispiel, ein prominenter evolutionistischer Wissenschaftler, stellt fest: "Die spontane Formation eines Polypeptids der Größe des kleinsten bekannten Proteins liegt jenseits aller Wahrscheinlichkeiten."241
Evolutionisten behaupten, die molekulare Evolution habe über extrem lange Zeiträume hinweg stattgefunden, und dies habe das Unmögliche möglich gemacht. Doch gleichgültig, wie lang die angenommene Zeitperiode sein mag, Aminosäuren können Proteine nicht zufällig bilden. William Strokes, ein amerikanischer Geologe, stimmt dem in seinem Buch Essentials of Earth History (Grundlagen der Erdgeschichte) zu, wenn er schreibt, die Wahrscheinlichkeit sei so klein, dass sie sich nicht in Billionen von Jahren auf Billionen von Planeten verwirklichen könne, auch dann nicht, wenn jeder dieser Planeten mit der erforderlichen wässrigen Lösung der benötigten Aminosäuren bedeckt sei.242
Was also bedeutet das alles? Perry Reeves, Professor für Chemie, beantwortet diese Frage:
Blickt man auf die riesige Zahl möglicher Strukturen, die sich aus der einfachen Zufallskombination von Aminosäuren in einem verdunstenden Urtümpel ergeben können, dann ist es irrsinnig, zu glauben, das Leben könnte auf diese Weise entstanden sein. Plausibler ist, dass ein Baumeister mit einem Masterplan für solch eine Aufgabe erforderlich ist.243Wenn die zufällige Entstehung auch nur eines Proteins unmöglich ist, dann ist es "billionenmal unmöglicher", dass einige Millionen solcher Proteine zufällig entstehen und eine vollständige lebende Zelle bilden. Darüber hinaus besteht eine Zelle nicht nur aus einer bloßen Ansammlung von Proteinen. Zusätzlich enthält sie Nukleinsäuren, Kohlenhydrate, Lipide, Vitamine und viele andere chemische Stoffe wie Elektrolyte, die sich nach Struktur und Funktion in bestimmten quantitativen Verhältnissen befinden müssen. Diese Module fungieren in diversen Organellen entweder als Bauelemente oder als Co-Moleküle.
Robert Shapiro, Professor für Chemie an der Universität von New York und DNS Experte, berechnete die Wahrscheinlichkeit der zufälligen Entstehung der 2000 Proteintypen, die sich in einer einzigen Bakterie befinden - es gibt 200000 verschiedene Proteintypen in einer menschlichen Zelle. Die von ihm errechnete Wahrscheinlichkeit ist 1 zu 10 hoch 40000.244 Das ist eine 1 mit 40000 Nullen.
Chandra Wickramasinghe, Professor für angewandte Mathematik am Universitäts-College von Cardiff in Wales kommentiert:
Die Wahrscheinlichkeit der spontanen Entstehung von Leben aus unbelebter Materie ist eins zu einer Zahl mit 40000 Nullen... Sie ist groß genug um Darwin und die gesamte Evolutionstheorie zu beerdigen. Es gab keine "Ursuppe", weder auf diesem Planeten noch auf irgendeinem anderen, und wenn der Ursprung des Lebens also kein Zufall war, muss er das Produkt einer zweckgerichteten Intelligenz gewesen sein.245Ein Artikel in Science News vom Januar 1999 stellt fest, dass bisher keine Erklärung dafür gefunden werden konnte, wie aus Aminosäuren Proteine werden können:
Sir Fred Hoyle sagt zu diesen unplausiblen Zahlen:
Tatsächlich ist eine solche Theorie (dass das Leben durch eine Intelligenz geschaffen wurde) so offensichtlich, dass man sich wundert, warum sie nicht weit verbreitet als selbstverständlich akzeptiert wird. Die Gründe sind eher psychologischer als wissenschaftlicher Natur.246
... noch niemand hat je befriedigend erklärt, wie die weit verstreuten Komponenten sich zu Proteinen verbanden. Die vermuteten Urbedingungen auf der Erde hätten die Aminosäuren in die Isolation getrieben.247
Die rechts- und linksdrehenden Isomere desselben Proteins. Die in Lebewesen vorhandenen Proteine bestehen ausschließlich aus linksdrehenden Aminosäuren. |
Nehmen wir nun für einen Moment an, Leben sei durch Zufall entstanden. In diesem Fall müssten die zufällig entstandenen Aminosäuren gleichmäßig in der Natur verteilt sein. Demnach müssten alle Lebewesen zu gleichen Teilen sowohl rechts- als auch linksdrehende Aminosäuren aufweisen, denn chemisch ist die Verbindung beider Typen durchaus möglich. Doch alle Organismen bestehen ausschließlich aus linksdrehenden Aminosäuren.
Die Frage, wie die Proteine sich nur die linksdrehenden Aminosäuren aussuchen und warum nicht eine einzige rechtsdrehende Aminosäure in den Prozess des Lebens einbezogen ist, stellt die Evolutionisten immer noch vor ein Rätsel. Diese spezifische, bewusste Selektion ist eine der größten Sackgassen der Evolutionstheorie.
Die eigenartige Asymmetrie der Proteine macht das Problem der Evolutionisten bezüglich des Zufallsarguments nur noch größer. Damit ein "sinnvolles" Protein entstehen kann, müssen nicht nur die Aminosäuren in bestimmter Zahl und Reihenfolge vorhanden und in der einzig möglichen dreidimensionalen Struktur kombiniert sein, sondern sie müssen alle linksdrehend sein. Es gibt keinen Mechanismus natürlicher Selektion, der eine der Sequenz hinzugefügte rechtsdrehende Aminosäure identifizieren könnte und erkennen würde, dass diese daher aus der Kette entfernt werden muss. Diese Zusammenhänge schließen das Einwirken von Zufall ein und für alle mal aus.
Die Science Encyclopaedia Britannica (Britische Enzyklopädie der Wissenschaft), eine ausgesprochene Verteidigerin der Evolutionstheorie, stellt fest, dass die Aminosäuren aller Organismen der Erde sowie die Bausteine komplexer Polymere dieselbe linksdrehende Asymmetrie aufweisen. Dies sei gleichbedeutend damit, eine Million mal eine Münze zu werfen und immer "Kopf" zu erhalten. Es sei unmöglich zu verstehen, warum Moleküle links- oder rechtsdrehend sind und dass diese Wahl auf faszinierende Weise mit dem Ursprung des Lebens zusammen hänge.248
Wenn eine geworfene Münze eine Million mal "Kopf" zeigt, ist es logischer, dies dem Zufall zuzuschreiben oder zu akzeptieren, dass hier eine bewusste Intervention erfolgt? Die Antwort sollte leicht fallen. Doch so offensichtlich sie auch ist, Evolutionisten suchen immer noch Zuflucht beim Zufall, weil sie die Existenz einer bewussten Intervention nicht akzeptieren wollen.
Eine Situation ähnlich der linksdrehenden Aminosäuren finden wir auch bei den die kleinsten Bausteine der Aminosäuren darstellenden Nukleotiden, der DNS und der RNS, jedoch bestehen diese Nukleinsäuren ausschließlich aus rechtsdrehenden Komponenten. Dies ist ein anderes Rätsel, das nicht mit dem Zufall erklärt werden kann.
Abschließend ist zu sagen, dass die von uns untersuchten Wahrscheinlichkeiten in Zusammenhang mit dem vermeintlichen Ursprung des Lebens ohne jeden Schatten eines Zweifels beweisen, dass dabei niemals der Zufall im Spiel gewesen sein kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein aus 400 Aminosäuren aufgebautes Protein ausschließlich aus linksdrehenden Aminosäuren besteht, ist 10 hoch 120. (Zum Vergleich: Die Zahl aller Elektronen im Universum wird auf 10 hoch 79 geschätzt, eine immer noch astronomische Zahl, aber schon bedeutend kleiner.) Die Wahrscheinlichkeit, dass dann diese linksdrehenden Aminosäuren in der richtigen Reihenfolge und Funktionalität angeordnet sein könnten, ist noch viel kleiner. Addiert man diese Wahrscheinlichkeiten und macht dieselbe Berechnung für die verschiedenen Proteintypen, erreichen wir einen Punkt, an dem die Ergebnisse dieser Berechnungen nichtssagend, weil unvorstellbar werden.
Ein Vergleich kann dies erklären. Angenommen, ein Auto ist in all seinen Teilen korrekt und komplett zusammengebaut, mit Ausnahme eines Rades, dass anstelle von Radbolzen und Schraubenmuttern mit einem Stück Draht befestigt ist und zwar dergestalt, dass das Rad horizontal anstatt senkrecht zur Straßenoberfläche steht. Dieses Auto könnte nicht die kürzeste Distanz zurücklegen, egal wie kompliziert seine Technik oder wie stark sein Motor wäre. Auf den ersten Blick schiene alles am richtigen Platz und in Ordnung zu sein, doch die fehlerhafte Befestigung nur eines einzigen Rades machte das gesamte Fahrzeug nutzlos. So würde auch nur eine einzige andere als eine Peptidverbindung unter den Aminosäuren eines Proteins das gesamte Proteinmolekül unbrauchbar machen.
Forschungen haben gezeigt, dass sich zufällig verbindende Aminosäuren nur in 50 Prozent aller Fälle durch Peptidbindungen verbinden und dass es bei den anderen 50 Prozent zu Bindungsarten kommt, die in Proteinen nicht vorhanden sein dürfen. Weiterhin müssen alle beteiligten Aminosäuren linksdrehend sein.
Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Kombination eintritt, ist bei einem Protein mit 400 Aminosäuren 1 zu 10 hoch 120.
PROTEIN SYNTHESE: Das Ribosom liest die Boten-RNS und ordnet die Aminosäuren entsprechend der erhaltenen Informationen an. In den Illustrationen ist die Reihenfolge der [val, cys, und ala] Aminosäuren sichtbar. Alle in der Natur vorkommenden Proteine werden durch diesen komplizierten Prozess hergestellt. Kein Protein entsteht aus Zufall. |
Die Schlussfolgerung aus alledem: Die Evolutionstheorie fällt in einen gähnenden, bodenlosen Abgrund der Unwahrscheinlichkeit, wenn sie nur die Bildung eines einzigen Proteins erklären soll.
Einer der führenden Anhänger der Evolutionstheorie, Professor Richard Dawkins, beschreibt die Quasi-Unmöglichkeit der Theorie in folgenden Worten:
Die Art von glücklichem Ereignis, nach dem wir suchen, könnte so extrem unwahrscheinlich sein, dass die Wahrscheinlichkeit seines Eintretens innerhalb eines Jahres irgendwo im Universum so gering ist wie 1 zu 1 Billion Billionen Billionen. Falls es im Universum nur auf einem Planeten eingetreten ist, dann muss es unser Planet sein, denn hier sprechen wir darüber.249Dieses Eingeständnis einer der führenden Autoritäten der Evolutionstheorie reflektiert das logische Durcheinander, auf dem die Theorie aufgebaut ist. Die obigen Feststellungen in Dawkins Buch Climbing Mount Improbable (Die Besteigung des Berges ist unwahrscheinlich) sind ein beeindruckendes Beispiel des im-Kreise-Denkens, das in Wahrheit überhaupt nichts erklärt: "Weil wir da sind, muss es Evolution gegeben haben."
Wie wir gesehen haben, geben selbst die prominentesten Befürworter der Evolutionstheorie zu, dass sie auf unmöglichen Annahmen basiert, wenn es darum geht, die ersten Stadien des Lebens zu erklären. Es ist hochinteressant, dass sie, anstatt die völlige Irrealität der von ihnen hochgehaltenen Theorie zu akzeptieren, es bevorzugen, dogmatisch an ihr festzuhalten. Es handelt sich um eine vollständig ideologisch motivierte Fixierung.
Wie oben ausgeführt, ist die Wahrscheinlichkeit der Bildung eines Proteinmoleküls mit 400 Aminosäuren 1 zu 10 hoch 950 und auch nur dann, wenn wir annehmen, es gebe einen imaginären Mechanismus, der mit unsichtbarer Hand 400 Aminosäuren nach dem Zufallsprinzip kombiniert und nach Einfügung der vierhundertsten Aminosäure und der Feststellung, dass es sich nicht um die richtige Kombination handelt, alle Aminosäuren wieder dekombiniert und von neuem beginnt. Bei keinem Kombinationsversuch darf eine Fremdsubstanz hinzukommen. Die bei jedem Versuch entstehende Molekülkette darf nicht vor Hinzufügung der vierhundertsten Aminosäure beschädigt werden. All dies bedeutet, die obengenannten Wahrscheinlichkeiten treffen nur für eine von einem bewussten "Mechanismus" kontrollierte Umgebung zu. Dieser Mechanismus müsste den Beginn jeder Operation auslösen und das Ende und jedes Zwischenstadium des Prozesses bestimmen, ausschließlich die Auswahl der Aminosäuren dürfte dem Zufall überlassen bleiben. Es ist völlig unmöglich, dass eine derartige Umgebung unter natürlichen Bedingungen existieren kann. Ergo ist die Proteinbildung in natürlicher Umgebung logisch und technisch unmöglich.
Da viele Menschen keinen Überblick über diese Dinge haben, sie oberflächlich betrachten und annehmen, die Proteinbildung sei eine einfache chemische Reaktion, kommen sie zu unrealistischen Schlussfolgerungen wie "Aminosäuren kombinieren sich miteinander durch chemische Reaktionen und bilden anschließend Proteine." Doch zufällige chemische Reaktionen in einer unbelebten Umgebung können nur zu einfachen Verbindungen führen, deren Zahl begrenzt ist. Für kompliziertere chemische Verbindungen sind Chemiefabriken mit Laboratorien notwendig. Arzneimittel und andere Chemieprodukte des Alltags werden in ihnen hergestellt. Proteine haben viel komplexere Strukturen als diese Erzeugnisse der Chemieindustrie. Folglich ist es unmöglich, dass Proteine, von denen jedes einzelne ein Wunderwerk von Design und Ingenieurkunst ist, als ein Ergebnis zufälliger chemischer Reaktionen entstanden ist.
Lassen wir für einen Moment all die Unmöglichkeiten, die wir bisher beschrieben haben, beiseite und nehmen an, dass ein "nützliches" Proteinmolekül spontan entstanden ist. Auch dann hat die Evolutionstheorie keine Antworten, denn damit dieses Proteinmolekül überleben könnte, müsste es von der Umwelt, in der es entstanden ist, isoliert und unter besonderen Bedingungen geschützt werden. Andernfalls würde es sich schnell wieder zersetzen oder sich mit anderen Säuren, Aminosäuren oder chemischen Stoffen verbinden, dabei seine besonderen Eigenschaften verlieren und sich in eine völlig andere Substanz verwandeln.
Wir haben bis jetzt nur über die Unmöglichkeit gesprochen, dass ein einzelnes Protein durch Zufall entstehen kann. Doch allein im menschlichen Körper gibt es einige 100000 funktionierende Proteine. Weiterhin gibt es 1,5 Millionen namentlich benannte Spezies und es wird angenommen, dass weitere 10 Millionen existieren. Auch wenn in vielen Lebensformen ähnliche Proteine verwendet werden, wird geschätzt, dass es 100 Millionen oder mehr Proteintypen in der Pflanzen- und Tierwelt geben muss. Dabei sind die Millionen Arten, die bereits ausgestorben sind, nicht einmal mitgerechnet. Anders ausgedrückt: Es haben bereits hunderte Millionen verschiedener Proteine auf der Welt existiert. Berücksichtigt man, dass nicht die Entstehung eines einzigen dieser Proteine durch Zufall erklärt werden kann, wird klar, was die Existenz hunderter Millionen verschiedener Proteine bedeuten muss.
Angesichts solcher Tatsachen, sollte klar sein, dass Zufall mit der Existenz des Lebens auf der Erde nichts zu tun haben kann.